„Es geschieht am helllichten Tag“
Manfred Karremann
Seit geraumer Zeit wächst die Sensibilisierung für den Bereich des sexuellen Kindesmissbrauchs. Berufsgruppen in der Pädagogik und der therapeutischen Arbeit werden deutlich besser im Bereich des Missbrauchs geschult, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Doch leider müssen kindliche Opfer von sexueller Gewallt immer noch durchschnittlich sieben Menschen ansprechen, bevor sie Gehör finden und gehandelt wird. Zudem gibt es den einmaligen Missbrauch eher selten. Wenn ein Kind in die Dynamik des Missbrauchs geraten ist, vergehen in den allermeisten Fällen Jahre, bevor die Situation beendet wird.
In diesem Seminar geht es um die Frage, wie es die Täter schaffen, mit Kindern in Kontakt zu treten? Wie gelingt es ihnen eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen, in der sie ihre Pädophile umsetzen können. Und warum erkennen Bezugspersonen von Kindern oft erst sehr spät, meistens aber auch gar nicht, dass das Kind missbraucht wird.
Es ist aber auch wichtig den Blick auf die Kinder zu richten, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind. Hier wird u.a. der Frage nachgegangen, warum sie sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Dynamik befreien können.
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