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Sexueller Missbrauch - Täterstrategien

„Es geschieht am helllichten Tag“

                                                Manfred Karremann

Seit geraumer Zeit wächst die Sensibilisierung für den Bereich des sexuellen Kindesmissbrauchs. Berufsgruppen in der Pädagogik und der therapeutischen Arbeit werden deutlich besser im Bereich des Missbrauchs geschult, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Doch leider müssen kindliche Opfer von sexueller Gewallt immer noch durchschnittlich sieben Menschen ansprechen, bevor sie Gehör finden und gehandelt wird. Zudem gibt es den einmaligen Missbrauch eher selten. Wenn ein Kind in die Dynamik des Missbrauchs geraten ist, vergehen in den allermeisten Fällen Jahre, bevor die Situation beendet wird.

 

In diesem Seminar geht es um die Frage, wie es die Täter schaffen, mit Kindern in Kontakt zu treten? Wie gelingt es ihnen eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen, in der sie ihre Pädophile umsetzen können. Und warum erkennen Bezugspersonen von Kindern oft erst sehr spät, meistens aber auch gar nicht, dass das Kind missbraucht wird.

Es ist aber auch wichtig den Blick auf die Kinder zu richten, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind. Hier wird u.a. der Frage nachgegangen, warum sie sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Dynamik befreien können.

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Die Borderlinestörung

„Manchmal ist diese (therapeutische) Beziehung das Einzige,

was diese Menschen am Leben hält.“

Marsha M. Linehan

In dem Seminar wird anhand dieser Störung zunächst beispielhaft die Komplexität bestimmter Störungen vertieft.
Entstehungsstrukturen, soziale-, genetische- und Umwelteinflüsse bei der Entstehung dieses Störungsbildes werden diskutiert.
Der Fokus des Seminars liegt auf der Vermittlung der Perspektive betroffener Menschen. Verhaltensweisen, die von außen betrachtet bizarr und wenig nachvollziehbar, ja sogar abschreckend wirken, wie z.B. das selbstverletzende Verhalten oder impulsive Handlungen, werden anhand der Ätiologie genauso verdeutlicht, wie das Phänomen der „inneren Leere“ oder der Gefühlsschwankungen.
In diesem Seminar wird für das bessere Verständnis zunächst der Blick auf die Diagnostik gerichtet, bevor die Entstehung und der Verlauf skizziert werden.

 

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Fetales Alkoholsyndrom - Basisseminar

„Das Tragische an diesem Syndrom ist,
dass diese Menschen nie unabhängig
und selbständig leben können.“

                                                                   Prof. Dr. Spohr

Alkohol in der Schwangerschaft ist ein umstrittenes Thema. Noch heute weisen Ärzte und Hebammen darauf hin, dass „ein Glas dem Kind nicht schadet“. Es wurde aber nachgewiesen, dass genau dieses Glas zu einer geistigen Behinderung des ungeborenen Lebens führen kann.
Damit ist FASD eine geistige Behinderung, die zu 100% vermeidbar ist.
Diese Zahlen bekommen eine noch deutlichere Relevanz, wenn man bedenkt, dass die Prävalenz (zurzeit betroffene Menschen) höher liegt, als die des Down-Syndroms.

In diesem Seminar wird ein Überblick über die Entstehung des Fetalen Alkoholsyndroms und seiner Symptome gegeben. Welche Wirkung hat der Alkohol auf das ungeborene Kind? Welche Symptome zeigen betroffene Menschen?
Zudem werden wir uns den Diagnosekriterien widmen und einen Blick in die „S3-Richtlinien“ „werfen“.
Die wichtigste Frage dieses Seminars allerdings lautet: Wie gehe ich im Alltag mit Kindern und Jugendlichen um, die vom FASD betroffen sind?

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Fetales Alkoholsyndrom - Die neuronalen Grundlagen

„Das Verhalten der Kinder ist neurologisch bedingt

und nicht böswillig oder eine Folge von Erziehungsfehlern.“

fasd Deutschland

Wie bei vielen Störungen geben auch die Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen mit dem Fetalen Alkoholsyndrom Rätsel auf. Warum gibt es Probleme mit dem Behalten von Informationen? Warum ist die Regulation von Gefühlen bei den Betroffenen so schwer vorherzusagen? Und warum können sie erlernte Regeln so schlecht auf andere Situationen übertragen?
Zwar wurde in den letzten Jahren durch den unermüdlichen Einsatz von Pflegeeltern und anderen professionellen Betreuern deutlich, wie ein Alltag mit betroffenen Kindern besser gelingen kann, doch ist damit noch keine Antwort auf die Frage gegeben, warum betroffene Menschen diese Probleme im Alltag haben.
In diesem Seminar werden zunächst die grundlegenden neuronalen Funktionsweisen besprochen, die es unserem Gehirn überhaupt erst ermöglichen, wahrzunehmen und zu reagieren. Auf dieser Basis werden dann die Schäden verdeutlicht, die das Gehirn (und das ZNS) durch den Alkoholkonsum erleiden, während sich beide entwickeln. Darauf aufbauend werden die Symptome und Verhaltensweisen erklärbar, die uns im Alltag immer wieder vor Augen geführt werden.

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Suizid - in der Kindheit und Jugend

„Aber immer gilt:  auch wenn wir die Gründe nicht nachvollziehen können,

es würde niemand den Tod wählen, wenn er eine Lösung im Leben gefunden hätte.“

Christa Hömmen

 

Suizid, Selbstmord, Freitod. Die Namen für den selbstherbeigeführten Tod sind vielfältig. Ob es sich dabei um eine freiwillige Entscheidung handelt, muss genauso diskutiert werden, wie die Namensgebung an sich.
Mit diesem Seminar möchte sich das IPK an eines der verschwiegensten Themen überhaupt heranwagen. In kaum einer Institution wird der Suizid offen besprochen, in kaum einer Einrichtung wird darüber gelehrt. Dabei liegen die Zahlen der Menschen, die durch die eigene Hand sterben kontinuierlich an der zweiten Stelle der Todesarten, gleich nach den Opfern von Verkehrsunfällen.
In diesem Seminar wird die Theorie des Präsuizidalen Syndroms von Erwin Ringel vorgestellte, anhand dessen auch Elemente der Prävention diskutiert werden.

Es soll aber auch um das Erleben von Angehörigen gehen, die einen nahen Menschen durch einen Suizid verloren haben. Wie kann man sich diesen Menschen nähern? Was brauchen sie? Wie erleben diese Menschen ihre Trauer? Anhand von Gesprächen die mit betroffenen Eltern geführt wurden, soll der Trauerprozess naher Angehöriger beleuchtet werden.

 

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Trauma in der Kindheit und Jugend

„Es geschieht jetzt das absolut Unaushaltbare,
und es geschieht mir.“
M.Huber

In den letzten Jahren hat der Begriff „Trauma“ in den sprachlichen Alltag Einzug gefunden. Was aber ist aus therapeutischer Sicht ein Trauma? Welche Traumen gibt es und worauf muss man als Angehöriger achten, um eine Traumatisierung zu erkennen? Wie soll man sich verhalten und welche Folgen können sich für Kinder und Jugendliche aus einem Trauma entwickeln?
Im Zentrum des Seminars steht immer das Kind und sein Erleben.
Im weiteren Verlauf wird auch die Auswirkung eines Traumas auf das Familienleben besprochen. Kann ein Trauma an die nächste Generation weitergegeben werden?

 

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Traumafolgestörungen (Trauma II)

Trauma – Und dann?

Dieses Aufbauseminar beschäftigt sich mit den Folgen eines Traumas. Zunächst werden die Selbstschutzmechanismen „Dissoziation“ und „Derealisation“ erarbeitet und wie man als Angehöriger darauf reagieren kann. Zudem wird besprochen, wie sich eine Traumatisierung auf die Bindungsfähigkeit eines Kindes auswirkt. Warum zeigen traumatisierte Menschen häufig den Drang, sich selber zu verletzen oder suizidale Absichten? Der Einfluss eines Traumas auf die Entwicklung des Selbstbildes eines Kindes wird dabei genau so erörtert, wie die Fragen, was weitere Traumafolgestörungen sein können und worauf im Umgang mit traumatisierten Kindern geachtet werden sollte. Welche Möglichkeiten helfen dem Kind, das Erlebte besser zu verkraften oder darüber zu sprechen. Welche Entwicklungen sind für das Erwachsenenalter zu befürchten?

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